Tahir Amin beschäftigt sich seit 25 Jahren als Anwalt mit geistigen Eigentumsrechten. Er war am Senior Courts of England and Wales bei zwei der in Großbritannien führenden Kanzleien für geistiges Eigentum tätig sowie als Syndikusanwalt im Bereich internationales geistiges Eigentumsrecht für multinationale Unternehmen.
2004 zog Tahir Amin nach Bangalore in Indien, wo er entschieden dazu beitrug, ein gesundheitsfreundliches Patentgesetz zu verabschieden. Die Erfahrungen aus diesem Prozess führten ihn schließlich zur Mitbegründung der Initiative I-MAK, die sich zum Ziel gesetzt hat, das geistige Eigentumsrecht und die politische Innovationsökonomie neu
zugestalten, so dass sie in stärkerem Maße der Öffentlichkeit zu Gute kommen.
Mit seinem Ansatz, Patente anzufechten, hat er ein neues Modell für den Zugang zu medizinischen Behandlungen etabliert, das eine Balance im System durch die Umgestaltung von Machtstrukturen und die Begrenzung von Unternehmenskonzentrationen herstellen möchte.
Er hat als Rechtsberater für unterschiedliche Organisationen gearbeitet, darunter für das Europäische Patentamt, das Umweltprogramm der Vereinten Nationen und die Weltgesundheitsorganisation. Er ist ehemaliger Fellow der Harvard Medical School in der Abteilung für globale Gesundheit und Sozialmedizin und war 2009 TED Fellow.