Timo de Wolff ist Professor für Angewandte Algebra an der TU Braunschweig. Er promovierte 2013 an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, unter der Leitung von Thorsten Theobald. Bevor er 2019 seine Stelle an der TU Braunschweig antrat, war er an der Goethe-Universität, der Universität des Saarlandes, der Texas A&M University und der TU Berlin tätig. Seit 2017 ist er Mitglied im Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Sein Forschungsschwerpunkt sind Nichtnegativität reeller Polynome und polynomielle Optimierung, insbesondere SONC-Zertifikate, die er gemeinsam mit Sadik Iliman entwickelt hat. Er beschäftigt sich ferner mit Themen der algorithmischen und angewandten Algebra, z. B. mit chemischen Reaktionsnetzwerken, Problemen der theoretischen Informatik und seit jüngerer Zeit mit maschinellem Lernen.
Jenseits seiner täglichen Aufgaben verbringt er viel Zeit mit der Jungen Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Dort ist er für die Jahre 2019-24 gewähltes Mitglied und betreibt wissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit, interdisziplinäre Forschung und Diskussionen zu wissenschaftsbezogenen Themen in Politik und Gesellschaft.