Colin Devey, Jahrgang 1961, wurde als Sohn eines Bergbauingenieurs und einer Physiotherapeutin in Holmfirth, Nordengland geboren. Bereits im Alter von drei Jahren stand er mit seinem Vater zwischen enormen Bagger und sammelte Mineralien von den Halden der lokalen Minen. Obwohl seine erste große Leidenschaft die Astronomie war, musste er sich gegen Ende der Schulzeit eingestehen, dass seine Mathefähigkeiten nicht ausreichten, um diese Disziplin zu studieren. Deshalb studierte er sein zweites Steckenpferd, die Geologie, an der Royal School of Mines des Imperial College London. 1986 promovierte er im selben Fach an der Universität in Oxford über Laven in Westindien, die zur Zeit des Dinosaurieraussterbens eruptiert wurden. Während eines anschließenden 2-jährigen Forschungsaufenthalt in Nancy, Frankreich, hatte er seine erste Begegnung mit der Meeresforschung an Bord des deutschen Forschungsschiffs "Sonne". Es folgte daraus eine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Kiel, wo er 1994 auch habilitierte. Dem Ruf auf eine Professur in Bremen folgte er 1998 bevor es 2004 wieder zurück zur Kieler Förde ging, zum Forschungszentrum GEOMAR. Dort wurde er Leiter der Abteilung "Dynamik des Ozeanbodens", Koordinator eines Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu Vulkanismus und Hydrothermalismus am Mittelatlantischen Rücken und stellvertretender Direktor. Seit 2013 ist er auch immer wieder als Moderator von Sendungen zu der Geologie von Deutschland und Europa in der Rubrik "Terra-X" beim ZDF zu sehen. Er ist verheiratet und hat 3 Kinder.