Anasuya Sengupta ist Co-Direktorin und Mitbegründerin von Whose Knowledge?, einer globalen, mehrsprachigen Kampagne, die Wissen marginalisierter Gemeinschaften – die minorisierte Mehrheit der Welt – im digitalen Raum ins Zentrum stellt.
Seit über 25 Jahren leitet sie Initiativen im Globalen Süden und auf internationaler Ebene, um im Kollektiv zu einer feministischen Gegenwart und Zukunft der Liebe, Gerechtigkeit und Befreiung beizutragen. Sie engagiert sich für eine kritische Auseinandersetzung mit Fragen von Macht, Privilegien und Zugang und reflektiert dabei auch auf ihre eigenen Erfahrungen als Savarna-Frau, die aus einer anderen Kaste stammt.
Sie ist Mitbegründerin und Beraterin des Numun Fund, des ersten feministischen Tech-Fonds für und aus dem Globalen Süden. Zudem war sie Chief Grantmaking Officer bei der Wikimedia Foundation und regionale Programmdirektorin beim Global Fund for Women. 2017 war sie Shuttleworth Foundation Fellow und erhielt 2018 den Internet and Society Award des Oxford Internet Institute. Anasuya Sengupta ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beitrats am Center for Critical Internet Inquiry der Universität Kalifornien (UCLA) und des Beratungsausschusses für das Center for Research on Equitable and Open Scholarship (CREOS) des MIT. Sie besitzt einen Ehrendoktortitel der Universität London und einen Master in Entwicklungsstudien der Universität Oxford, wo sie als Rhodes-Stipendiatin studierte. Außerdem verfügt sie über einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften (Honours) von der Universität Delhi.
Wenn sie sich nicht gerade online austobt, kreiert und zerbricht Anasuya Töpfe und Gedichte, unternimmt lange Spaziergänge am Wasser und im Wald und verrenkt sich in Yogastellungen.